Dem Guten mehr Gewicht

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich denn auf die Idee für meine Steine gekommen sei. Wie so oft in meinem Leben hat eins das andere ergeben. Dass ich vor einigen Jahren meine handwerklichen Fähigkeiten entdeckt habe und wieder Zugang zu meiner Kreativität fand, verdanke ich dem Servus-Magazin. Oder meiner Eingebung, mich im richtigen Moment dort als Journalistin zu bewerben. Ich landete vorerst als freie Mitarbeiterin im Ressort „Wohnen und Deko“. Dort war Handgemachtes gefragt, und ich durfte -zig wunderschöne Geschichten produzieren. Ich habe gestrickt, gesägt, gebohrt, gepinselt, Papier geschöpft und genäht.

Schere, Stein, Papier

Oft war ich im Wald unterwegs, um Material zu sammeln, und auch im Bastelbedarfsladen im Grätzl wurde ich Stammkundin. Für eine Garten-Geschichte bastelte ich damals auch bunte Lampions aus Weidenruten und hübsch gemustertem Spezialpapier. Mit diesem Papier sollte dann alles beginnen. Steine hatte ich sowieso zuhause, einen guten Klebelack mittlerweile auch, und die ersten Worte habe ich aus Zeitschriften ausgeschnipselt. Auf einmal war die Idee da, die Steine mit zartem Papier zu verschönern und ein Wort darauf zu kleben.

Steine auf Wanderschaft

Oh, ich liebte meine ersten Steine mit Botschaft! Sie schufen eine Verbindung zwischen zwei Dingen, die so wesentlich für mich waren: die Liebe zur Natur und die Liebe zu Worten. Bald wanderten Steine zu Menschen in meinem Umfeld weiter, und dann nahm alles seinen Lauf. Eine meiner liebsten Freundinnen war Wohnstylistin beim Leiner und hatte Steine von mir auf ihrem Schreibtisch liegen. Eines Tages kam der Anruf, ob ich sie auch verkaufen würde, sie würde immer wieder gefragt. Schluck! Daran hatte ich nicht im Traum gedacht, aber ja, natürlich wollte ich das. Dann wurde ich eingeladen bei den „Lady Days“ beim Leiner auszustellen. Mein erster offizieller Verkaufstag. In der Nacht musste ich nachproduzieren, weil die Steine am ersten Tag fast ausverkauft waren.

Trennung vom Lieblingsstein

Mit dabei hatte ich auch einen rotgold gemusterten Stein mit dem Spruch „Dem Guten mehr Gewicht“, an dem ich so hing, dass ich ihn als „unverkäuflich“ kennzeichnete. Er war für mich einer meiner ersten und wichtigsten Steine. Aber dann kam eine meiner Herzensfreundinnen vorbei, sah den Stein und wusste, es war ihrer. Und in dem Moment war klar: Er durfte gehen. Mein Lieblingsstein bekam den allerbesten Platz, den ich mir nur vorstellen konnte, am Altar ihres Yoga-Zentrums. Die Worte darauf blieben für immer in meinem Gedächtnis und wurden zu meinem Leitspruch.

Mein Auftrag

Doch erst im Laufe der Jahre wurde mir bewusst, dass die Steine neben meiner Liebe zur Natur und zu Worten noch einen anderen wichtigen Aspekt meines Seins zum Ausdruck bringen. Meine Aufgabe in diesem Leben ist es, ganz viel Licht und Freude zu verbreiten und den Blick aufs Gute zu lenken. Immer wieder erlebe ich, wie meine Steine Menschen im Herzen berühren und was sie damit bewirken. Es ist wichtig, dass wir in Zeiten, wo die Erde ein dunkler Punkt im Universum zu sein scheint, trotzdem an das Gute und an einen möglichen Wandel glauben. Ohne Hoffnung gibt es keine Hoffnung. Wir sind diejenigen, die aus der Welt einen besseren Platz machen können. Mit meinen Steinen dem Guten mehr Gewicht zu verleihen ist Teil meines Tuns für unseren wunderbaren Planeten und Teil meines Seelenplans.

Stein "Dem Guten mehr Gewicht" im Webshop

6 thoughts on “Dem Guten mehr Gewicht

  1. Liebe Ines, so eine tolle Sache mit deinen Steinen! Ich mag Steine sehr und „muss“ auch immer welche mit nach Hause mit nehmen. Deshalb gefällt mir deine Seite und auch dein Blog mit all den schönen Steingeschichten sehr gut!
    Alles Liebe zu dir
    Ramona

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